den sicheren Gang der Wissenschaft
das lässt sich bald aus dem Erfolg beurteilen.
die Bearbeitung der Erkenntnisse,
gehe
die zum Vernunftgeschäfte gehören,
oder nicht,
Ob
das kann schnell nach dem Resultat beurteilt werden.
geht
sicher wie die Wissenschaft
Teil der Arbeit der Vernunft
das Arbeiten am Wissen
ja oder nein?
Was kommt jetzt?
Kants Original.
Geh mit dem Cursor über den Text: du siehst eine Paraphrase. Klicke auf den Text: du bekommst eine Erklärung.
Verstanden!
Zurück!
„Ob“ ist die Konjunktion (whether) für indirekte Ja-nein-Fragen.
Mit „ob“ beginnt ein Nebensatz, das Verb „gehe“ steht am Ende. Die Form „gehe“ ist der Konjunktiv I, für indirekte Rede, Indikativ ist „geht“.
Bei „Geschäft“ denken wir heute an Läden oder Shops. Zu Kants Zeiten war „Geschäft“ aber ein Synonym für „Werk“ oder „Arbeit“.
„Gehören zu“ heißt: Teil/Element sein von etwas: du kannst zu einer Familie gehören ...
„Gang“ kommt von „gehen“. Heute heißt „Gang“ der „Korridor“. Aber Kant meint: „die Art, wie wir gehen“. Parmenides hatte vom „Weg“ gesprochen, also etwas Objektivem. Kant interessiert das Subjekt, das Gehen des Subjekts..
Der erste Satz beginnt mit „ob“!
Los!
„Das lässt sich beurteilen“ ist eine Substitutivform fürs Passiv:
„das kann beurteilt werden“ oder:
„das kann man beurteilen“.
„Bald“ = „schnell“ = „in kurzer Zeit“.
Alles klar!
Ob die Bearbeitung der Erkenntnisse, die zum Vernunftgeschäfte gehören, den sicheren Gang einer Wissenschaft gehe oder nicht, das lässt sich bald aus dem Erfolg beurteilen. (B VII (1))
Die „Bearbeitung“ kommt von „bearbeiten“ = „arbeiten an“.
„Arbeiten an“ steht mit Dativ,
„bearbeiten“ mit Akkusativ.